HypnoBalance Cindy-Gouden-Klientenstimmen HypnoBirthing Ema

Es war einmal in Italien. Cindy war gerade beim Eisessen als das Telefon klingelte. Sie hat sich sicher gedacht – wer stört denn jetzt! Es war – ich. Als sie zugesagt hatte uns einen Kurs zu geben, hatte sie ja keine Ahnung, dass es von damals an nur noch schlimmer werden würde ☺. Und so begann unsere gemeinsame Reise in das HypnoBirthing-Land.

Ema Regina, unser erstes Baby, war schon unterwegs als ich HypnoBirthing entdeckt habe. Es sah ein bisschen “to-good-to-be-true“ aus, aber auf jeden Fall einen Versuch wert. Da ich schon seit langem auf der Suche nach natürlichem Gebären gewesen war, war ich extrem froh als mir diese Methode vorgestellt wurde. Und – es hat uns überzeugt! Seitdem nennen wir es HAPPYbirthing ☺

Bevor es aber die Zeit für HappyBirthing war, mussten wir noch einige Hindernisse überwinden. Ich habe etwa in der 37. Woche die Klinik und den Arzt gewechselt. Es war eine schwierige Entscheidung, aber “frau“ muss tun was eine Frau tun muss. Dann war es Zeit, um sich völlig zu entspannen…Ema bekam grünes Licht…

An den vier letzten Freitagen vor der Geburt hatte ich so zu sagen spezielle “Advent“ Wellen bekommen. Die ersten drei waren aber auch nach ein Paar Stunden weg. Am vierten Freitag – es war der 31. Dezember – war es aber anders. Cindy kam am Nachmittag vorbei und sagte – 1 Zentimeter. Die speziellen Wellen sind auch am Abend gekommen und sind dieses mal auch geblieben. Ema war unterwegs! Gegen 23 Uhr sind wir “schlafen“ gegangen – das Feuerwerk war aber zu laut um zu schlafen. Um halb fünf – noch immer nicht eingeschlafen – haben wir Cindy angerufen – die arme Cindy. Sie sagte – 3, 4 Zentimeter und der Kopf hat sehr stark nach unten gepresst – ab in den Kreißsaal!

Ema war aber noch nicht so weit…Bis Mittag haben wir noch gelacht und ich habe noch zu Mittag gegessen. Gegen 15 Uhr sagte Cindy – 7 Zentimeter. Aber etwas war komisch – es ging nicht voran, es hat sich falsch angefühlt: Ema hat nach oben gekuckt – sie will noch immer nach vorne kucken – ist ja klar! Also, schnell in die Eisbärposition. Sie hat sich halbwegs gedreht, Cindy hat den Rest erledigt. Ich muss schon sagen, diese Phase war nicht angenehm und es war der schwierigste Moment der Geburt. Es ist ja selbstverständlich – die Mutter Natur hat es anders vorgesehen. Die Blase wollte sich aber auch nicht öffnen – ich denke das hatte was damit zu tun, das ich nicht eingeleitet werden wollte – es spielt sich wirklich alles im Kopf ab! Wir haben zugestimmt, dass die Blase geöffnet wurde und dann ging es schneller voran.

Ich hatte immer wieder Hunger und habe ständig gegessen, aber das ist eine andere Geschichte…

Die Regenbogenentspannung hat mir sehr gut geholfen. Ich konnte auch alle drei Atmungen während der Geburt gut einsetzen – die haben sehr gut funktioniert. Man muss es aber auch während der echten Geburt lernen – ich habe einige Wellen gebraucht, um es zu verstehen – dann ging es sehr gut und die J-Atmung hat Ema raus gebracht. Nachdem ich es verstanden habe, hatte ich echt keine Schmerzen gehabt. Diese Phase war eigentlich angenehm und hat mir viel Selbstbewusstsein gebracht. I felt empowered! Es war einfach unglaublich. Ich denke – es ist schon lange her – dass ich am Ende doch ein Paar mal gepresst habe – wir waren ja schon 15 Stunden da – die Leute müssen auch mal nach Hause gehen, besonders wenn es sich um einen Feiertag handelt! Ich habe auch mehrmals den Sinn für die Zeit verloren – mein Mann und Cindy waren nach 15 Stunden im Kreißsaal ziemlich fertig – ich habe aber die Stunden als viel weniger empfunden. Ich hatte auch einige “blackouts“ – ich hatte zum Beispiel keine Ahnung, wann der Arzt gekommen ist. Ich habe sehr wenig geblutet, wenn überhaupt. Die Gefäße haben sich sofort geschlossen – so wie ich das geübt hatte. Ich habe keinen Dammschnitt bekommen und meine Gebärmutter hat sich bis drei Uhr morgens komplett zurückgezogen – die Krankenschwester konnte es nicht glauben. Die Beckenbodenmuskulatur war intakt.

Ema Regina kam am 1.Januar 2011 um 19:40 Uhr auf die Welt. Sie war so schön, so entspannt und so wunderbar. Sie hat uns ein paar Stunden mit ihren großen blauen Augen angekuckt – endlich war sie da. Ich hatte sehr viel Energie unmittelbar nach der Geburt – als ob ich gerade einen guten Urlaub hinter mir gehabt hätte. Es ist aber nicht zu vergessen, dass ich seit über 30 Stunden wach war und gerade ein Kind bekommen hatte – die Mutter Natur weiß schon, wie “frau“ es macht – es war wirklich Happybirthing!

Und jetzt ist es Zeit, nach vorne zu kucken…

Sabina